eeks sticky Elbe-Elster MVZ GmbH

Fachbereiche

Dr. (Univ. Sousse) Haythem Zaghdane
Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Sekretariat
T. 03531 503-231
F. 03531 503-249
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FP10–FP13, Haus 10
70 Betten

In der Zeit zwischen 9 und 19 Uhr dürfen Sie gern Besuch empfangen. Bitte beachten Sie dabei, dass während den stattfindenden Therapien und Essenszeiten keine Besuchsmöglichkeit besteht. Abweichende Regelungen sind möglich, stimmen Sie sich einfach vorher telefonisch mit unserem Pflegepersonal ab.

In unserer Abteilung behandeln wir Patienten ab vollendetem 18. Lebensjahr mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, wie z.B. Depressionen, Schizophrenie, Angst- und Zwangserkrankungen, Autismus, seelischen Folgestörungen nach traumatischen Lebenserfahrungen, Persönlichkeitsstörungen, Demenz als auch Suchterkrankungen. Im Mittelpunkt unserer Behandlungsphilosophie steht der aus seinem seelisch-körperlichen Gleichgewicht geratene Mensch.

Wir arbeiten auf den drei allgemeinpsychiatrischen Stationen 10, 11 und 12 sektorbezogen. Bei evtl. Wiederaufnahme ist so eine Weiterbehandlung durch das selbe Therapeutenteam möglich, es wird Beziehungsstabilität geboten. Die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen erfolgt auf der Station 13.

Wir orientieren uns an den Leitlinien des Berufsverbandes (DGPPN) und behandeln stets auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Dies gewährleisten wir durch kontinuierliche Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter sowohl in der Abteilung als auch innerhalb des Klinikums und in externen Veranstaltungen. Wir führen wöchentlich klinikinterne Fortbildungen bzw. Fallvorstellungen und quartalsweise Balintgruppen durch, nutzen interne und externe Supervision.

Für unsere Patienten haben wir ein differenziertes Therapiekonzept entwickelt, das auf psychiatrischer und psychotherapeutischer Qualifikation mit milieu- und soziotherapeutischen Schwerpunkten basiert. Dies drückt sich auch in der hohen Berücksichtigung der sozialen Belange unserer Patienten, in der Integration von Bezugspersonen in die Behandlung und in der Förderung der Teilhabe am sozialen Leben aus. Teilstationäre und ambulante Behandlungen ergänzen unser Leistungsangebot.

Der Bereich der psychologischen Diagnostik wird derzeit ausgebaut. In konkreter Vorbereitung ist die Umsetzung einer standardisierten Aufnahmediagnostik mittels modernsten psychologischen Messmethoden. Dadurch wird es möglich sein, psychische Beschwerden und Komplexbehandlungen differenzierter zu validieren und im Behandlungsverlauf zu evaluieren.

Wir arbeiten in enger Interaktion mit den somatischen Abteilungen des Klinikums, so dass ein hoher medizinischer Standard gesichert ist. Auf den Stationen dieser Abteilungen werden körperlich kranke Menschen mit seelischen Begleiterkrankungen konsiliarisch durch den psychiatrischen Facharzt aufgesucht, untersucht und ggf. weiterführende Hilfen oder Behandlungen angeregt bzw. eingeleitet.

Eine planbare Aufnahme ist direkt über die Stationen bzw. über das Sekretariat zu terminieren. Die Einweisung ist durch den Hausarzt, den Facharzt (Nervenarzt, Psychiater, Psychotherapeut) oder durch den Psychologischen Psychotherapeuten möglich. Für Notfälle oder dringend notwendige Vorstellungen bzw. Aufnahmen stehen Ihnen die drei Notaufnahmen des Klinikums, bevorzugt aber Finsterwalde, zur Verfügung.

Die Aufnahme in der Abteilung erfolgt freiwillig. Behandlungen gegen den Willen des Erkrankten sind gesetzesentsprechend nur bei gegebener Grundlage der akuten Eigen- oder Fremdgefährdung bei psychischer Erkrankung möglich. Dazu dienen das BGB § 1906 bzw. das Brandenburger PsychKG.

In unseren Eingangsuntersuchungen erstellen wir eine umfangreiche Erhebung von Lebens- und Krankheitsgeschichte (Anamnese). Sie werden sorgfältig ärztlich untersucht, um so evtl. körperliche Ursachen oder Begleiterkrankungen auszuschließen bzw. einzuordnen. Es erfolgen EKG, gezielte Laboruntersuchungen und evtl. weiterführende Untersuchungen wie EEG, Bildgebung des Kopfes (CT, MRT), Untersuchung des Hirnwassers (Lumbalpunktion) bzw. Vorstellungen bei Kollegen anderer Fachdisziplinen.

Zum Behandlungsbeginn erfassen wir zunächst ein ausführliches Bild der Biographie, Störungsentwicklung und des Behandlungsanliegens. Ihr Therapieprogramm richtet sich am Schweregrad und an der Spezifität der Erkrankung aus. So liegt der Schwerpunkt der Behandlung z.B. bei akuten psychotischen Erkrankungen in der Reizabschirmung, basalen Unterstützung und Strukturierung; bei mittelgradigen Depressionen in der sozialen Reintegration und Aktivierung; bei Angststörungen in der kognitiven Umstrukturierung und Mobilisierung. Das therapeutische Vorgehen wird dabei individuell zwischen Patient, Behandler und nicht selten unter Einbezug der Angehörigen vereinbart. Dabei spielt das gegenseitige Vertrauen und die Transparenz eine besondere Rolle.

Wir arbeiten im therapeutischen Team. Neben den Stationsvisiten erfolgen Visiten der Oberärzte und der Chefärztin. Wir verfügen über psychotherapeutische Qualifikationen in Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie und Systemischer Therapie. Neben immerwährender Beziehungsarbeit (Bezugstherapeuten sind Psychologe oder Arzt) und Bezugspflege (Einzel- und Gruppengespräche) wenden wir weitere therapeutische Mittel des Fachgebietes individuell adaptiert an. Es kommen neben den psychotherapeutischen Einzel- und Gruppengesprächen Medikamente (z.B. beruhigend, schlaffördernd, angstlösend, stimmungsaufhellend, antipsychotisch), komplementäre Maßnahmen der Ergo- und Physiotherapeuten und der biologischen Psychiatrie zum Einsatz. Dazu gehören:

  • Ergotherapie
  • Arbeitstherapie
  • Kunsttherapie
  • Kognitives Training
  • Physio- und Sporttherapie
  • Progressive Muskelrelaxation
  • Autogenes Training
  • Achtsamkeitsübungen
  • Körpertherapie
  • Kommunikative Bewegungstherapie
  • Walken, Morgenspaziergang
  • Musikgruppe
  • Genussgruppe
  • Soziales Kompetenztraining
  • Stationsinterne Gruppengespräche
  • Kochgruppe
  • Ernährungsberatung
  • Elektrokrampftherapie
  • Licht- und Farblichttherapie.

Wir schulen zu Krankheitsbildern und Hilfsstrategien (Psychoedukative Gruppen für Depressionen, Psychosen, Angst/Zwang und Abhängigkeit). Sie erhalten Informationen zu den zahlreichen Hilfsstrukturen der Region und nach Sozialgesetzbuch. Besonders unsere Mitarbeiter des Sozialdienstes stehen Ihnen für Beratung, Klärungen z.B. mit Ämtern, Hilfen bei Antragstellungen zur Verfügung, wobei wir das Eigenengagement und konkrete eigene Schritte sehr fördern. Wir beziehen Familien, Betreuer und Bezugspersonen in Gespräche und Behandlungen ein. Wir nutzen Hausbesuche zur Optimierung der gemeinsamen Strategien und unterstützen Sie in der Organisation und Vorbereitung der notwendigen zukünftigen Hilfen, wie ambulanter Pflegedienst, Facharztbehandlung.

Psychiatrische Institutsambulanzen

Über unsere Psychiatrischen Institutsambulanzen in Finsterwalde und Elsterwerda werden v.a. Menschen mit sehr schweren und mit chronischen psychischen Störungen behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die ambulante psychiatrische Nachsorge nach voll- wie teilstationären Behandlungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den anderen Bereichen der Abteilung ist eine kontinuierliche und umfassende Versorgung unserer Patienten gewährleistet. Ebenso erfolgen kurzfristige Behandlungen bei akuten Krisensituationen sowie psychiatrische Erst- und Verlaufsdiagnostik.

Wir unterstützen in der Vorbereitung und Anbahnung stationärer oder teilstationärer psychiatrischer sowie ambulanter psychotherapeutischer Behandlung. Es stehen neben der fachärztlichen Behandlung auch psychologische Behandlung und komplementäre Therapien zur Verfügung. Wir arbeiten eng mit den wohnortnahen Versorgungsinstitutionen, wie Gesundheitsamt, Sozialpsychiatrischer Dienst, Kontakt- und Beratungsstellen, zusammen.

In Planung ist der Aufbau einer weiteren Ambulanz in Herzberg.

Die Überweisung zur Psychiatrischen Institutsambulanz („PIA“) erteilen die Hausärzte.

Angehörigengruppe

Wenn ein Familienmitglied psychisch erkrankt, sind die Angehörigen häufig mit betroffen. Viele wollen den Erkrankten unterstützen, jedoch entsteht durch die schwierige Lebenssituation oft ein Gefühl der Rat- und Hilflosigkeit. Manche Angehörige haben Schuldgefühle. Häufig kommen sie zudem immer wieder an ihre eigenen Grenzen. Es entstehen viele Fragen und Unsicherheiten.

In der Angehörigengruppe besteht die Möglichkeit, mit anderen Angehörigen oder nahestehenden Menschen, die in der gleichen Situation sind, ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Dabei können Sie zudem mit fachkundigem Personal Fragen, Anliegen und eigene Sorgen, die in Zusammenhang mit der Erkrankung des Angehörigen stehen, besprechen. Im Rahmen dieser Treffen können grundlegende Informationen über die psychischen Erkrankungen vermittelt werden.

Termin Angehörigengruppe: Jeden Mittwoch 15:00 bis 15:50 Uhr.

Zur besseren Planung bitten wir um vorhergehende telefonische oder persönliche Anmeldung auf St. 10 (Tel. 03531-503-245) oder per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Betroffenengruppen

Es findet in unserer Klinik eine Gruppe für Betroffene (Menschen mit psychischen Störungen) statt. Hier können Sie sich austauschen, wir stehen Ihnen unterstützend zur Verfügung. Zu Fragen oder Anmeldung wenden Sie sich bitte telefonisch an die Station 10 (Tel. 03531 503 -245) oder an die Leitung der Pflege (Tel. 03531 503 -569).

Termin Betroffenengruppe: Jeden dritten Donnerstag des Monats 16:00 bis 17:30 Uhr.

Kontakte:
Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Finsterwalde
Facharzt: Herr Winkler
Ihr Ansprechpartner: Schwester Evelin
Wir bitten um telefonische Terminabstimmung. Die Behandlung erfordert den Überweisungsschein des Hausarztes.

Tel.: 03531 503-310
Sprechzeiten:
Montag, Dienstag und Mittwoch 8.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr
Donnerstag 8.00-12.00 Uhr
Freitag nach Vereinbarung,
Gedächtnissprechstunde: dienstags 16:00-18:00 Uhr

 
Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Elsterwerda
Fachärztin: Frau Dipl.-Med. A Witt
Ihr Ansprechpartner: Schwester Regina
Tel.: 03533 603-413
Sprechzeiten:
Montag, Dienstag und Donnerstag 08.00-12.00 und 13.00-17.00 Uhr
Mittwoch 08.00-10.30 Uhr
Freitag nach Vereinbarung

Unsere teilstationäre Behandlung (Tagesklinik) bedeutet den Aufenthalt in der Einrichtung montags bis freitags tagsüber. Die tagesklinische Behandlung ermöglicht es Patienten somit, neben intensiver fachspezifischer Behandlung in ihrem persönlichen Umfeld zu leben. Dort erfahren  sie weiterhin die Unterstützung durch ihre Familie und Freunde, werden aber auch mit den Anforderungen und Problemen des Alltags konfrontiert. In der Therapie erarbeitete Veränderungsansätze können sie so nicht nur in der Patientengruppe der Tagesklinik, sondern auch zeitnah in der häuslichen Umgebung erproben und den aktuellen Möglichkeiten und Erfordernissen entsprechend variieren und erweitern.

In der Tagesklinik erfolgen Behandlungen entweder im Anschluss an einen vollstationären Aufenthalt in einer Klinik oder im Sinne einer eigenständigen Behandlung mit psychotherapeutischem Schwerpunkt. Vor der tagesklinischen Behandlung erfolgt meist ein Vorgespräch, in welchem Patienten über das tagesklinische Arbeiten informiert werden und geprüft wird, ob eine derartige Behandlung angebracht ist oder ob andere Hilfsangebote gegenwärtig besser geeignet erscheinen.
Unsere Tagesklinik in Elsterwerda verfügt über 20 Behandlungsplätze. Für die tagesklinische Behandlung in Finsterwalde stehen 10 Behandlungsplätze zur Verfügung, welche gegenwärtig noch den Stationen zugegliedert sind.
In der Regel erfolgt vor der Behandlung ein Vorgespräch. Die Modalitäten werden bei der telefonischen Anmeldung mit Ihnen abgestimmt.
Die Anmeldung zur tagesklinischen Behandlung in Elsterwerda erfolgt über das dortige Sekretariat.
Die Anmeldung zur tagesklinischen Behandlung in Finsterwalde erfolgt über das Sekretariat der Psychiatrie (Frau Lauckner).
Erforderlich ist eine Einweisung durch den Hausarzt oder den Facharzt (Nervenarzt, Psychiater, Psychotherapeut).
Für Menschen, bei denen Suchtprobleme im Vordergrund stehen, ist unser Tagesklinisches Angebot nicht geeignet.


Das Therapiekonzept

In therapeutischen Einzel- und v.a. Gruppengesprächen werden Sie angeregt und unterstützt, Ihre problematischen Situationen aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, Zusammenhänge auch mit der eigenen Lebensgeschichte zu verstehen und neue Strategien zu entwickeln. Hilfreich bei diesem Prozess sind auch die angebotenen Komplementärtherapien, wie z.B. Entspannungs- und Bewegungstherapien, Ergotherapie, Maltherapie. Wir wenden mit Ihnen den Blick auf den Weg zurück in den Alltag. Trainiert werden Alltagskompetenz und –gestaltung, u.a. mit Gedächtnistraining, gemeinsamen Kochen und Backen sowie sozialen Aktivitäten. Sie werden durch unsere Mitarbeiter des Sozialdienstes bei konkreten Schritten beraten und begleitet.
 

Kontakte:
Tagesklinik in Elsterwerda:
Adresse: Friedrich-Jage-Straße 3, 04910 Elsterwerda
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 07:30 bis 15:00 Uhr
Anmeldung über Tel. 03533 489-330

Tagesklinik in Finsterwalde:
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 08:00 bis 15:00 Uhr
Anmeldung über Tel. 03531 503-231 (Sekretariat Frau Kienast)

  • Chefarzt Dr. (Univ Sousse) Haythem Zaghdane
    Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Leitender Oberarzt Dr. med. Jean-Pierre Greiff
    Facharzt für Psychiatrie
  • Oberärztin Michaela Wein (Tagesklinik)
    Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Facharzt Thomas Winkler
    Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
    Forensische Psychiatrie
  • Fachärztin Dipl.-Med. Annette Witt
    Fachärztin für Psychiatrie
  • sechs Assistenzärzte
  • 48 Monate Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Fachbereiche

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