Teilnehmerrekord beim 13. Südbrandenburger Wundtag
Am Samstag, den 11. März 2023, hat der 13. Südbrandenburger Wundtag in der Sport- und Mehrzweckhalle in Doberlug-Kirchhain stattgefunden. Dabei hat das Elbe-Elster Klinikum erneut sehr hohe Besucherzahlen erreicht. Rund 300 Teilnehmer waren vor Ort, um sich in aktuellen Themen der chronischen Wundversorgung weiterzubilden. Davon waren über 90 Teilnehmer ausgebildete Wundexperten mit ICW-Zertifizierung – so viele wie noch nie. Neben dem Einzugsgebiet Südbrandenburg hat sich der Teilnehmerkreis bereits bis nach Dresden, Torgau, Luckenwalde, Beeskow, Neuruppin und Meißen erweitert.
Eine tolle Neuerung am diesjährigen Wundtag war die musikalische Eröffnung durch die regionale Band The Marvellous Magpies, die im Raum Finsterwalde mit Country-Musik und Rock ’n’ Roll bekannt geworden sind.
Anschließend boten acht Vorträge den Teilnehmern praxisnahe und spannende Inhalte, viele Beispiele und ausreichend Lernstoff zum Thema Wundversorgung. Mit dem ersten Fachvortrag zum Thema Schmerzmanagement bei chronischen Wunden startete Elke Derichs den Weiterbildungstag. Die Leiterin des Zentralen Wundmanagements am Klinikum St. Georg in Leipzig ist seit mehreren Jahren Referentin beim Wundtag und sowohl bei den Teilnehmern als auch beim Klinikum ein gern gesehener Gast. Seit einigen Jahren eröffnet sie die Veranstaltung und vermittelt mit einer lockeren und humorvollen Art ihre Erfahrungen im Wundmanagement.
Mit Oberarzt Götz Ritter, Wundmanagerin Daniela Schmidt und Wundexpertin Kathleen Heink haben auch klinikinterne Referenten ihr Fachwissen an die Teilnehmer weitergegeben und beispielsweise über die Versorgung palliativer Wunden oder spezielle Erfolgsfälle am Elbe-Elster Klinikum informiert.
Einen etwas anderen Blick auf chronische Wunden gab Frau Dr. Astrid Herzberg, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, mit ihrem Vortrag „Meiner Wunde geht’s gut, aber mir geht’s schlecht – der Mensch hinter der Wunde“. Begeistern konnten auch die Referenten Sebastian Schulze, Wundexperte des Sana Klinikums, der über Häusliche Krankenpflege-Richtlinien in der Wundversorgung referierte, und Dr. Carsten Mahrenholz, der seine fortschrittliche Kaltplasmatherapie vorstellte. Den Abschluss machte Bernd von Hallern, Wundexperte und Freiberuflicher Dozent, der den weiten Weg aus Hamburg auf sich nahm. Sein Vortrag und mitgebrachtes Bildmaterial waren nichts für schwache Nerven aber umso spannender und lehrreicher.
Mit 23 Industrieausstellern erreichte das Klinikum auch in diesem Punkt eine außergewöhnlich hohe Anzahl, die es in den vergangenen 12 Veranstaltungen nur selten gab. Seit Jahren begleitet diese Ausstellung den Südbrandenburger Wundtag und gibt verschiedenen Firmen die Chance, ihre Produkte zur Wundversorgung vorzustellen. Die Teilnehmer und auch Aussteller lobten in diesem Jahr die Möglichkeit, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen und freuen sich bereits auf den 14. Südbrandenburger Wundtag.
Der nächste Termin ist für den 2. März 2024 angedacht, bei dem sich das Klinikum auf weitere spannende Vortragsthemen und hoffentlich weitere Teilnehmerrekorde freut.
Foto: Referenten Südbrandenburger Wundtag (v.l.n.r. Dr. Carsten Mahrenholz, Götz Ritter, Kathleen Heink, Sebastian Schulze, Daniela Schmidt, Bernd von Hallern)