Endoskopiezentrum freut sich über erneuten Besuch aus Kasachstan
Erfahrungsaustausch in der flächendeckenden Versorgung von Krebserkrankungen
Nachdem das Endoskopiezentrum Südbrandenburg (ESB®) in Herzberg bereits im April eine vierwöchige Hospitation einer Endoskopie-Ärztin aus Kasachstan begleiten durfte, waren nun erneut Gäste aus Ost-Kasachstan zu Besuch, um die Abläufe und Qualitätsstandards eines spezialisierten Endoskopienzentrums im ländlichen Raum kennenzulernen.
Erfahrungsaustausch in der flächendeckenden Versorgung
Sechs Krankenhausmanager und eine Dolmetscherin besuchten am 3. Juli das Krankenhaus Herzberg, um Einblicke in die Arbeit des dort ansässigen ESB® zu erhalten. Sie besuchen im Rahmen ihrer Reise mehrere Kliniken in Deutschland und haben dafür unter anderem das Elbe-Elster Klinikum ausgewählt. Die Gäste führen in Kasachstan ländliche Kliniken mit ähnlichen demographischen Voraussetzungen wie im Elbe-Elster-Kreis und legen ihren Fokus darauf, die flächendeckende Versorgung insbesondere in der Behandlung von Krebserkrankungen auszubauen. Da in Kasachstan ein Anstieg der Krebserkrankungen zu verzeichnen ist, wird in den Ausbau der Versorgung investiert und der Erfahrungsaustausch mit anderen Ländern gesucht.
Krankenhausführung und interessante Diskussionen
Prof. Dr. Roland Reinehr, Ärztlicher Direktor und Leiter des ESB®, Geschäftsführer Michael Winkler und Roland Neumann, erster Beigeordneter des Landkreises Elbe-Elster, haben die Besucher in Empfang genommen und ihnen Einblicke in den Landkreis, das Klinikum und insbesondere in das Endoskopiezentrum ermöglicht.
Besonderes Interesse bestand am Aufbau und den Qualitätsstandards des Endoskopiezentrums, an den modernen Endoskopietechniken und Patientenwegen, den Investitionen in Medizintechnik und an den Forschungstätigkeiten im Rahmen der endoskopischen Krebsbehandlung. Bei einer Krankenhausführung hat ihnen Prof. Dr. Reinehr die einzelnen Bereiche des Hauses vorgestellt, das ESB® genauer gezeigt und Einblicke in Räumlichkeiten, Gerätschaften und deren Anwendung gewährt.
Bei einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen, welches für alle Beteiligten durch die Küche des Krankenhauses organisiert wurde, gab es die Möglichkeit für einen interessanten Erfahrungsaustausch. Beide Seiten konnten ihre brennenden Fragen loswerden und die ein oder andere wirklich erstaunliche Erkenntnis erlangen.
Weitere Hospitationen geplant
Die Gäste aus Kasachstan und das Klinikum, insbesondere Prof. Dr. Reinehr sind sehr dankbar über diese besondere Möglichkeit. „Wir freuen uns immer, wenn wir einen solchen Austausch ermöglichen können. Wir geben gerne die Erfahrung aus unserem Endoskopiezentrum weiter und nehmen aber auch jede Anregung aus anderen Ländern und Krankenhäusern dankend auf“, so Roland Reinehr. Ein längerer Besuch durch die Krankenhausmanager aus Kasachstan ist im Rahmen einer Hospitation durchaus angedacht. Auch im Oktober erwartet das Team des Endoskopiezentrums wieder zwei Endoskopiker aus Kasachstan zur zweiwöchigen Hospitation.
Foto: Roland Neumann (o. l.), Geschäftsführer Michael Winkler (o. m.), Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Reinehr (m. r.) und Gäste aus Kasachstan (Foto: S. Henschel, EEK)